Gemeinde Glandorf · Münsterstr. 11 · 49219 Glandorf · Telefon: (05426) 9499-0

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Die Geschichte der heutigen Pfarrkirche St. Johannis reicht bis ins Jahr 1270 zurück. Seit jenen Tagen ist das Gotteshaus mehrfach erweitert worden – bis schwedische Soldaten die Kirche während des Dreißigjährigen Krieges am 6. Mai 1636 vollständig niederbrannten. Nach ihrem Wiederaufbau ist die Kirche zwischen 1817 bis 1820 nach Süden erweitert und zu einer klassizistischen Hallenkirche umgebaut worden. Im Jahr 1937 ist auch der Turm aufgestockt worden – auf weithin sichtbare 54 Meter. Besonders sehenswert sind die Kunstwerke, die sich im Inneren der Kirche befinden. Das hölzerne Vortragskreuz stammt aus dem 13. Jahrhundert und der Sandstein-Seitenaltar mit dem Kreuzigungsrelief wurde im 17. Jahrhundert gefertigt.

Den Aufstieg von einer Bauernschaft zur Kapellengemeinde verdankt der Ortsteil Schwege dem Lehrer Mathias Niehaus. 1863 gründete er den Maria-Joseph-Verein, der sich den Bau einer Marienkapelle zur Aufgabe gemacht hatte. Bereits am 4. August 1863 wurde die neue Kapelle eingeweiht. Nur zwei Jahre später wurde das sogenannte Vikarienhaus eröffnet. Der Maria-Joseph-Verein schaffte damit die Voraussetzungen für die Anerkennung als Kapellengemeinde. Als Jahre später die Kapelle zu klein wurde, bauten die Schweger Bürger eine größere. Nur der kleine Turm erinnerte noch an das erste Bauwerk. Baumeister war Johann Gerhard Brömmelkamp aus Baccum bei Lingen. Die neue Kirche St. Marien im gotischen Stil wurde aus Bruchsteinen mit Chor gen Norden gefertigt. Sie bietet Platz für 400 Gläubige. Der kleine Turm, der an die einstige Kapelle erinnerte, machte erst nach Ende des Ersten Weltkriegs einem stattlichen Turmbau Platz.

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