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Osnabrück. Der 5. Nahverkehrsplan (NVP) für die Gestaltung des ÖPNV wurde beschlossen. Mit den Entscheidungen in Stadtrat und Kreistag liegt nun der gemeinsame strategische Rahmen für die Weiterentwicklung des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) in den Jahren 2026 bis 2030 im gesamten Osnabrücker Land vor.

Stadt und Landkreis verfolgen mit dem 5. Nahverkehrsplan das gemeinsame Ziel, den ÖPNV bedarfsgerecht, barrierefrei, klimaschonend und digital weiterzuentwickeln – und dabei die vorhandenen finanziellen Ressourcen möglichst effizient einzusetzen.

Gemeinsamer Rahmenplan für die Zukunft des Nahverkehrs

Zentraler Bestandteil des beschlossenen Plans für den Landkreis Osnabrück ist eine auf objektiven Kriterien beruhende Angebotsplanung. Auf dieser Grundlage wurden Linienkorridore identifiziert, die in den kommenden Jahren schrittweise zu einem neuen Netzmodell weiterentwickelt werden sollen. Berücksichtigt werden dabei unter anderem digitale Verkehrsdaten, bevölkerungsstatistische Daten, sowie strukturelle Faktoren wie die Erreichbarkeit von Arbeitsplätzen, Bildungs- und Gesundheitseinrichtungen.

Für die Stadt Osnabrück markiert der Beschluss den Einstieg in die konkrete Planung des „Zukunftsnetzes“. „Der neue Nahverkehrsplan ist eine zentrale Weichenstellung für die zukünftige Mobilität in Stadt und Region. Er verbindet ambitionierte Ziele mit realistischen Grundlagen und schafft Verlässlichkeit für die nächsten Jahre“, erklärt Osnabrücks Stadtbaurat Thimo Weitemeier. Das „Zukunftsnetz“ folgt dabei den politisch beschlossenen Leitplanken, unter

anderem mit einer Verstetigung des bestehenden Takts, dem MetroBus-Netz als Rückgrat sowie einer engen Verknüpfung mit dem Umland. Ergänzend sind Maßnahmen zur Busbeschleunigung, zur Verbesserung der Fahrgastinformation und zur Kundenkommunikation vorgesehen. Der 5. Nahverkehrsplan ist kein fertiger Busfahrplan, sondern das zentrale Steuerungsinstrument für die Weiterentwicklung des ÖPNV, betont Kreisrat Thomas Könnecker: „Der Beschluss des Nahverkehrsplans schafft eine verlässliche Grundlage, um den ÖPNV künftig transparent und datenbasiert weiterzuentwickeln. Er zeigt klar auf, wo wir heute stehen und welche Entwicklungsschritte sinnvoll sind.“

Ländliche Räume und neue Angebotsformen im Fokus

„Gerade für die ländlichen Räume ist ein verlässlicher und gut erreichbarer ÖPNV ein wichtiger Baustein für eine gute Lebensqualität – das Mobiltiätsangebot vor Ort ist ein immer wichtiger werdender Standortfaktor“, hebt Landrätin Anna Kebschull hervor. Erfahrungen aus dem Förderprojekt MOIN+ sowie aus Schnellbus- und On-Demand-Angeboten sind in den Nahverkehrsplan eingeflossen und bilden eine zentrale Grundlage für die weitere Angebotsentwicklung.

Flexible Bedienformen wie On-Demand-Verkehre finden im 5. Nahverkehrsplan erstmals Eingang. Ihre konkrete Umsetzung ist nicht vorgegeben, sie werden jedoch bei künftigen Planungen systematisch gemeinsam mit klassischen Busverkehren geprüft.

„Ein leistungsfähiger ÖPNV ist ein wesentlicher Beitrag zur Erreichung unserer Klimaziele“, sagt Osnabrücks Oberbürgermeisterin Katharina Pötter. „Mit dem beschlossenen Nahverkehrsplan schaffen Stadt und Landkreis einen verlässlichen Orientierungsrahmen, um ein attraktives, zuverlässiges und zugleich dauerhaft finanzierbares Angebot weiterzuentwickeln.“

Umsetzung startet ab 2026

Mit Inkrafttreten des 5. Nahverkehrsplans zum 1. Januar 2026 beginnt die Umsetzungsphase. In den kommenden Jahren sollen insbesondere die neue Liniennetzplanung, die Weiterentwicklung von Angebots- und Qualitätsstandards sowie einzelne Maßnahmen schrittweise konkretisiert und realisiert werden.

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